Bitterfeld-Wolfen. Am 23. September fand der NEUBI Musikwettbewerb statt. Gemeinsam mit der Musikschule Bitterfeld-Wolfen „Gottfried Kirchhoff“ wurde die Veranstaltung in der Anhaltschule Bitterfeld durchgeführt.
Qualitativ sehr gut, quantitativ ausbaubar, so lautet das Fazit der Jury zum Musikwettbewerb der NEUBI und Musikschule Bitterfeld-Wolfen „Gottfried Kirchhoff“. Am 23. September waren Kinder und Jugendliche der Region aufgerufen, ihr musikalisches Talent unter Beweis zu stellen. Vier Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer meldeten sich an. Die Leistungen der Kinder an Harfe, Klavier, Akkordeon und Gesang überzeugten die Fachjury: Zwei mal „hervorragend“, zwei mal „sehr gut“ und einmal „gut“ lautete das Urteil von Opernsänger Bastian Thomas Kohl, NEUBI-Geschäftsführerin Susann Schult und Silvia Bier, Fachdienstleiterin Kultur bei der Musikschule.
Über das „hervorragend“ freute sich Joelina Pachali ganz besonders. Die zwölfjährige spielt Akkordeon und befindet sich bereits im fünften Unterrichtsjahr an der Musikschule Bitterfeld-Wolfen. Pro Woche erhält sie 45 Minuten Unterricht, eine Stunde lang spielt sie im Ensemble. Einstudiert werden neue Elemente in der Musikschule, zu Hause folgt dann das Üben. „Joelina hat in 2022 am Wettbewerb Jugend musiziert teilgenommen und sich über den Regionalwettbewerb zum Landeswettbewerb qualifiziert“, sagt Akkordeonlehrerin Heidi Steger. Besonders hervorzuheben sei ihre Mitwirkung an der Classic Nacht an der Goitzsche in diesem Jahr. Auch zum Musikschultag in Köthen oder beim Weihnachts- und Frühlingskonzert im Krankenhaus Wolfen trat sie schon auf. Und sie will noch weiter: Aktuell bereitet sich Joelina auf den „Akkordeon-Musik-Preis 2024“ des Deutschen Harmonika-Verbandes vor. Dieser findet im Mai in Ettlingen statt. Trotz dieser Erfahrung war sie vor dem NEUBI-Musikwettbewerb ganz schön aufgeregt, wie sie sagt: „Klar, Aufregung ist immer ein Thema. Ich war aber gut vorbereitet und fühlte mich daher sicher.“
Ebenfalls als „hervorragend“ schätzte die Jury die Leistungen von Nele Koralewski ein. Die erst Neunjährige spielt Harfe. „Ich versuche täglich zu üben, außer in den Ferien“, sagt sie. Vor dem Auftritt beim Wettbewerb hatte sie ganz schönen Respekt, hat ihr Stück dann aber mit Bravour gemeistert. Auch Harfenlehrer Joseph Shallah freut sich: „Das ist ein weiterer Meilenstein für Nele, die unter anderem schon bei unseren Weihnachts- und Frühlingskonzerten sowie zur Eröffnung des Mehrgenerationenhauses Sandersdorf-Brehna auftrat.“ Ein großes Ziel von Nele sei es nun, bei „Jugend musiziert“ zu gewinnen und mit weiteren Auftritten noch mehr Erfahrung zu sammeln.
Als Anerkennung für ihre Leistungen erhielten die Teilnehmenden Förderpreise für ihre weitere musikalische Entwicklung. Ebenfalls sollen sie bei kommenden Veranstaltungen in der Region auftreten dürfen.
Mit den Leistungen der Teilnehmenden zeigte sich Jurymitglied Bastian Thomas Kohl sehr zufrieden: „Ich war wirklich erstaunt über das Niveau. Man muss ja auch sehen, dass hier sehr viel Mut dazugehört, sich der Bewertung zu stellen. Der Musikwettbewerb hat diesen Leistungen einen guten Raum gegeben und alle Preisträger sind gestärkt und mit vielen Tipps hier rausgegangen“, sagt er.
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